Digitale Medien versus Tafel und Kreide — Online- und Hybridlehre in der Theoretischen Physik

Autor/innen

  • Claudius Deters Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Andreas Menzel Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

DOI:

https://doi.org/10.25369/ll.v2i2.51

Abstract

Die Wissensvermittlung in der Theoretischen Physik ist nicht an Demonstrationsexperimente und Versuchsaufbauten vor Ort gebunden. Dies bietet eine erhöhte Flexibilität beim Wechsel zwischen Präsenz- und Online-Lehre. Dennoch sind auch hier einige zentrale Punkte zu beachten. Zum einen sind oft eine schrittweise Entwicklung der Inhalte inklusive Erläuterungen der Dozierenden und Rückfragemöglichkeiten essentiell, damit Kausalketten sowie längere Rechnungen zufriedenstellend vermittelt werden. Zum anderen müssen viele Rechentechniken und symbolische Schreibweisen erst erlernt und geübt werden. Eigenes Schreiben ist hierfür in der Regel unerlässlich. Beim traditionellen Tafelanschrieb und Mitschreiben in Präsenz werden diese Aspekte automatisch berücksichtigt, so dass sich dieses Vorgehen in weiten Bereichen der Theoretischen Physik weiterhin behauptet. Beim Wechsel in die Online-Lehre bildeten wir dieses Format ab, indem wir auf synchrone Veranstaltungen setzten, in denen "live" vor- und mitgeschrieben wurde. Unser Vorgehen evaluierten wir in einer Online-Umfrage. Es stellte sich heraus, dass Teilaspekte unserer Herangehensweise bei der Rückkehr in die Präsenzlehre weiterhin von den Studierenden bevorzugt werden, insbesondere eine digitale Ausführung des Live-Anschriebs. Dies unterstützt hybride Lehrformen, die gleichzeitig in Präsenz und online stattfinden, was sicherlich einen wesentlichen Aspekt der zukünftigen Entwicklung universitärer Lehre darstellt.

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Literaturhinweise

Evaluation zur Nutzbarkeit von Online Angeboten

Veröffentlicht

2022-12-28