Projektintegration Studierender durch offene Problemaufgaben in kompetenzorientierten Lehr-veranstaltungen

Abstract

Der Alltag wissenschaftlicher Mitarbeiter: innen wird durch die Dualität zwischen Lehre und Projektarbeit geprägt. Module bestehen meist aus Vorlesung- und Praxisteilen. Diese werden oft über mehrere Semester wiederholt und sind für alle Studierenden gleich. Wissenschaftliche Mitarbeiter: innen oder Studierende höheren Semesters betreuen diese, ohne direkten Mehrwert in Projekten.

Im Rahmen des Masterstudiengangs Textil wird die Möglichkeit evaluiert vorgefertigte Praktika durch, im Vorfeld an aktuelle Forschungsprojekte angepasste, Aufgabenstellungen zu ersetzen. Diese werden in Form einer offenen Problemaufgabe am Anfang des Semesters präsentiert. Die Studierenden bearbeiten ihre persönliche Aufgabenstellung im Zuge der Lehrveranstaltung. Die Vorlesungsinhalte befähigen zur selbsständigen Nutzung industrierelevanter Softwarepakete. Die didaktische Analyse nach Klafki erfolgt nach Abschluss der Lehrveranstaltung [1, 2].

Alle teilnehmenden Studierenden konnten ihre Aufgabenstellung erfolgreich bearbeiten. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter: innen erhielten qualitativ hochwertige Ergebnisse, die in laufenden Projekten verwendet werden konnten. Die praktische Klausuraufgabe wurde von allen Studierenden erfolgreich und mit individuellen Ansätzen bearbeitet.

Die Ergebnisse dieses Versuches zeigen, dass individuelle und projektbezogene Aufgabenstellungen zu gesteigerten Kompetenzgewinnen führen und gleichzeitig verwertbare Ergebnisse für die Dozenten liefern kann. Die Mitarbeit an Forschungsprojekten git den Studierenden Einblicke in aktuelle Forschung.